Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine sowie die Unwägbarkeiten des Klimawandels werden die Europäische Kommission dazu bewegen, ihre Ziele für erneuerbare Energien zu beschleunigen. Die Europäische Kommission prüft derzeit, ob sie ihr höheres Ziel erreichen kann, bis 2030 45 Prozent ihrer Energie aus erneuerbaren Quellen zu gewinnen. Zuvor hatte die Europäische Kommission bereits das Ziel gesetzt, bis 2030 40 Prozent des Stroms in der EU aus erneuerbaren Quellen zu gewinnen.

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Die Europäische Kommission möchte, dass die EU-Länder die installierte Kapazität von Windkraftanlagen und Photovoltaiksystemen bis 2030 vervierfachen, um die Abhängigkeit von Gaslieferungen aus Russland zu verringern. Dies würde 480 GW an Windkraftanlagen und 420 GW an Photovoltaiksystemen bedeuten.

Die Europäische Kommission erwägt, im Mai einen Plan zu veröffentlichen, der vorsieht, bis 2027 vollständig von fossilen Brennstoffen aus Russland abzurücken, sagte Mechthild Wörsdörfer, stellvertretende Generaldirektorin der Energieabteilung der Europäischen Kommission.
Derzeit stammen 22 Prozent der Energie der EU aus erneuerbaren Quellen, und Russland ist nach wie vor der größte Erdgaslieferant der Union. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen forderte Europa im März auf, den Einsatz erneuerbarer Energien rasch auszubauen, um Energiesicherheit zu erreichen und Russland von seiner Gasabhängigkeit zu befreien.

Frans Timmermans, der EU-Klimakommissar, erklärte kürzlich, die EU setze sich ehrgeizigere Ziele für einen schnelleren Übergang zu erneuerbaren Energien. Dies stehe im Einklang mit einem vollständigen Stopp der Gasimporte aus Russland bis 2027.
Die EU kündigte im Januar einen Green Deal im Wert von einer Billion Euro an, der sie zum ersten kohlenstoffneutralen Block der Welt machen soll.